Seelenwärmer

Wir hattens auch schon davon: Rezepte, die durch ihre Einfachheit und die Reduktion auf ganz wenige Zutaten glänzen, faszinieren mich sehr. Diesmal war es eine Basler Mehlsuppe, welche bei meiner Angetrauten herkunftsbedingt wesentlich tiefer verankert ist als bei mir. So konnte ich mich für einmal ganz beruhigt der Dokumentation widmen.

Also, einfach:

5 EL Mehl
50 g Butter
1 Zwiebel, gehackt
1 Liter Bouillon
100 g rezenter Gruyère, grob gerieben (Röstiraffel!)

Das Mehl wird in einer hohen Pfanne bei nicht allzu grosser Hitze haselnussbraun geröstet. Zum Auskühlen auf einen Teller gekippt, sieht das so aus:

haselnussbraun soll es sein

Den Mehlsatz in der Pfanne beehrt man nun mit Butter und Zwiebel. Die Hitze darf dabei stark reduziert sein, damit die Farbe nicht plötzlich nach zu-heiss-geröstete-Haselnuss wechselt.

kalorienreduziert gibts nicht

Wenn die Zwiebeln nach ein paar Minuten himmlisch duften und verführerisch aussehen, gibt man Mehl und Bouillon in die Pfanne und lässt die Suppe aufkochen, begleitet durch stetes Rühren mit dem Schwingbesen. Dann reduziert man die Hitze, deckt die Pfanne zu und lässt die Suppe für eine Stunde fein köcheln. Zwischendurch zur Kontrolle mit der Kelle durch die Pfanne fahren, auf dass sich kein Bodensatz bilde.

ein weiterer Braunton

Zum Anrichten streut man grosszügig Greyerzer in den Teller und geniesst dann sprachlos die feinen Röstaromen. Und nächstes Mal gibts dann wieder andere Farben als nur braun, versprochen!

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