falsche Forellen

Liebe Freunde haben uns zur Horizonterweiterung ein original steirisches Familienrezept demonstriert. Wer vom Titel her nun Omega-3-Fettsäuren erwartet, den muss ich enttäuschen: Das Gericht ist sicher nichts, was Ernährungsberaterinnen jauchzen liesse. Dafür unsereinen umso mehr!

Zuerst werden Palatschinken gebacken. Als Schweizer habe ich aus Mehl und Milch und Ei einen ganz normalen Omelettenteig gemacht. Die gebratenen Fladen bestreicht man zuerst mit einem Schuss Ketchup. Dann belegt man sie mit einer Scheibe gekochten Schinkens und einem Löffel einer pikant abgeschmeckten Käsemasse aus geriebenem Emmentaler, Sauerrahm und Petersilie.

Vorbereitungen sind weit gediehen

Den Namen hat das Gericht wohl davon, dass nun üblicherweise die Palatschinken in Forellenform gerollt werden. Die Grazer Variante, die wir geniessen durften, orientiert sich optisch eher am Cordon-Bleu. Die schmucken Pakete warten darauf, mehliert und in Ei und Paniermehl gewendet zu werden:

wie Forellen sehen die Dinger jedenfalls nicht aus...

Und dann werden sie in einem Haufen Öl gemütlich ausgebacken:

Hat jemand Cordon-Bleu gesagt?

Vor dem Essen lässt man die Forellen auf Küchenpapier etwas abtropfen. Serviert wird dann mit einer weiteren Portion von der gesunden roten Sauce. Und gegessen mit einem breiten Grinsen: Das Hirn – abgelenkt durch die Optik – denkt «Cordon-Bleu», der Gaumen meldet einen etwas anderen, tollen Aromenmix.

fürs Gesundheits-Karma gabs daneben immerhin noch einen Salat...

Das Bild täuscht: Zum Zweck einer ausgewogenen Ernährung waren bei uns auch noch eine Schüssel Salat und eine Flasche vergorenen Fruchtsafts mit auf dem Tisch.

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